ROMAIN URHAUSEN – EN SON TEMPS
ROMAIN URHAUSEN (1930-2021)
ON LËT’Z ARLES ORGANISIERTE FOTOAUSSTELLUNG „ROMAIN URHAUSEN – EN SON TEMPS IM RAHMEN DER 5. TEILNAHME VON LUXEMBURG AN DEN RENCONTRES D’ARLES
Anhand von 16 Fotografien unterstreicht die Ausstellung die Vielfalt des fotografischen Lebenswerks von Romain Urhausen. Sie zeigt eine Auswahl der experimentellen und abstrakten Fotografien, Porträts sowie Fotos, die in der Stadt Luxemburg – dem Schaffens- und Lebensmittelpunkt während eines Großteils seiner Laufbahn – aufgenommen wurden. Zu Beginn der 1950er Jahre wurde Edward Steichen, Fotograf und Maler aus Luxemburg, der als eine der einflussreichsten Personen in der Geschichte der Fotografie gilt, auf Romain Urhausen aufmerksam und stellte dessen Kunst im Jahr 1953 in der Ausstellung „Postwar European Photography“ im Museum of Modern Art (MoMA) in New York aus. Darüber hinaus wurden seine Werke zwischen 1950 und 1960 unter anderem in Köln, München, Paris, Chicago, Boston und Japan ausgestellt sowie in einer Retrospektive, die ihm das Centre national de l’Audiovisuel im Jahr 2016 widmete.
Die mit Unterstützung des Centre National de l’Audiovisuel und in Zusammenarbeit mit Lët’z Arles realisierte Ausstellung kann bis Ende September 2022 im Merl-Park besucht werden.








URBAN DIALOG
Fotoausstellung von Jessica Theis (Februar 2022 – Juni 2022)
Das Projekt „URBAN DIALOG“ wurde von der luxemburgischen Fotokünstlerin Jessica Theis für eine Ausstellung im Park Merl realisiert. Wie der Titel, der sich aus dem lateinischen „urbanus“ und dem griechischen „diálogos“ ableitet, schon ahnen lässt, geht es in der Ausstellung um den Dialog zwischen dem fotografierten Subjekt und seiner Umgebung. Durch den Druck der Fotos auf glänzendem, halbtransparentem Material treten die abgebildeten Architekturfragmente in einen Dialog mit der natürlichen und wilden Umgebung und beziehen dabei auch die Betrachter oder Spaziergänger mit ein, deren Abbild sich auf den Tafeln spiegelt.
Das Projekt „URBAN DIALOG“ ist bis Juni 2022 im Park Merl zu sehen.


















„REFLEXIONS REFLECTIONS“
Fotoausstellung von Véronique Kolber (September 2021 – Januar 2022)
Dieses Fotoprojekt wurde von der Künstlerin und Fotografin Véronique Kolber in die Wege geleitet und in Zusammenarbeit mit den Schülerinnen und Schülern des Lycée Aline Mayrisch (Wahlfach Fotografie) sowie deren Lehrerin im Fach Bildnerische Erziehung, Séverine Bauer, umgesetzt.
Véronique Kolber ist als freiberufliche Fotografin in Luxemburg tätig. Im Mittelpunkt ihrer fotografischen Arbeiten, bei denen sie einen besonders intimen und poetischen Ansatz verfolgt, stehen die Themen Erinnerung, Wirklichkeit und Fiktion.
Die Jugendlichen wurden dazu eingeladen, sich vom künstlerischen Schaffen der Fotografin inspirieren zu lassen und sich im Alltag auf die Jagd nach Lichtspiegelungen zu begeben – egal ob von natürlichem oder künstlichem Licht. Mit dem Handy fertigten sie verschiedene Aufnahmen an und schufen sozusagen ein Logbuch ihres Alltags, das Spuren und Abdrücke ihres täglichen Lebens enthält. Von einer Mauer reflektiertes Licht, ein beschlagenes Fenster, das unsere Sicht trübt, ein Porträt, das sich spiegelt – all diese vertrauten Phänomene beeinflussen die Wahrnehmung unseres Alltags. Durch diese „Reflexionen“ entsteht ein gewisser Abstand zur intimen Welt der Schöpferin oder des Schöpfers, der zum Träumen einlädt und es ermöglicht, mit unwirklichen oder verschwommenen Bildern zu spielen.














„Instincts. Same but different“
Fotoausstellung von Cristina Dias de Magalhães (April – September 2021)
Die von der Künstlerin Cristina Dias de Magalhães konzipierte Ausstellung liest sich wie ein intimes Tagebuch, in dem die Künstlerin ihr familiäres Umfeld visuell und emotional entschlüsselt. Die angeborene Verbindung ihrer Zwillingstöchter übt eine unwiderstehliche Faszination auf die Künstlerin aus, die durch die Augen ihrer Töchter Momente der frühen Kindheit neu erlebt: Lebensfreude, Entdeckung der Umgebung, Selbsterkenntnis und Aufbau von Beziehungen zu anderen.
Unter Bezugnahme auf die Tierwelt, die ihre Töchter gerne beobachten und untersuchen, erschafft die Künstlerin einen Dialog zwischen Bildern, auf denen der Instinkt als Leitgedanke im Vordergrund steht. Als Mutter versetzt sie sich in die archetypische Gestalt des jeweiligen Tieres hinein, das menschliche Symbolik und Eigenschaften aufweist, und begleitet so ihre Töchter bei ihrem täglichen Lernprozess. In ihren Diptycha manifestiert sich die stille Bindung, die durch gemeinsame Erfahrungen und Empfindungen entsteht.Diese physische, imaginäre und dennoch authentische Begegnung erinnert uns daran, dass wir in eine komplexe Welt hineingeboren werden, in der Instinkte die Grundlage für das Überleben sind.
Ihr Werk „Instincts. Same but different“ ist im Rahmen der 8. Ausgabe des Europäischen Monats der Fotografie bis September 2021 im Merl-Park zu sehen.
















„Transitions“
Fotoausstellung von Séverine Peiffer (Dezember 2020 – April 2021)
Die Ausstellung „Transitions“ ist das Ergebnis der Zusammenarbeit der Künstlerin Séverine Peiffer mit den Schülerinnen und Schülern des Wahlfachs Fotografie des Lycée Aline Mayrisch Luxembourg, begleitet von ihrer Lehrerin Séverine Bauer. Im Rahmen des von der Künstlerin entwickelten Projektkonzepts erhielten die Lernenden die Aufgabe, ihre Identität und ihre Empfindungen mittels der Fotografie zu erkunden. Als Werkzeug für ihre Identitätsfindung sollten sich die Jugendlichen Aspekte ihrer Autobiografie zunutze machen.
Die Ausstellung, die einen Rundgang mit zehn großformatigen Porträts (120 x 160 cm) im Kollodium-Nassplattenverfahren umfasst, vermittelt die Empfindungen der jungen Erwachsenen angesichts der Welt um sie herum und ist auch Zeugnis ihrer Präsenz in dieser Welt. Zugleich eröffnet sich ein Dialog zwischen den Porträtierten und der Betrachterin bzw. dem Betrachter.







